Möglichmacher: die Landesbezirke

Sie führen Tarifverhandlungen für Zehntausende Beschäftigte, bringen sich in Landespolitik und regionale gewerkschaftliche Initiativen ein und koordinieren die Arbeit der IGBCE über die Grenzen der Bezirke hinaus: Die Landesbezirke sind die regionalen Möglichmacher der IGBCE. 

Acht Landesbezirke koordinieren zum Beispiel die überbezirkliche Tarifarbeit
Foto: © Territory

Manche reichen vom Meer bis zum Mittelgebirge – andere sind klein, aber mitgliederstark. Die Landesbezirke sind so bunt und vielfältig wie der Wirtschaftsstandort Deutschland und die Industrien der IGBCE. Und doch haben sie eines gemeinsam: Jeder der acht Landesbezirke setzt sich für die Interessen von Zehntausenden Beschäftigten in seiner Region ein – und ist deshalb ein gefragter Ansprechpartner in der Landespolitik, bei regionalpolitischen Initiativen – etwa auf der Ebene des Deutschen Gewerkschaftsbundes – oder in den Vertretungsgremien der Sozialversicherungen. 

Gleichzeitig sind die Landesbezirke ein entscheidender Faktor in der Tarifpolitik der IGBCE – und dabei ganz vorn dabei als Möglichmacher für die Mitglieder. So starten die Verhandlungen für die Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie stets erst auf regionaler Ebene, um die Anliegen der IGBCE-Mitglieder und wirtschaftlichen Bedingungen vor Ort abzugleichen. Andere Tarifrunden finden komplett auf Landesebene statt – etwa in der Kunststoffbranche. So verhandeln die Landesbezirke für bessere Entgelte und Arbeitsbedingungen für Zehntausende Beschäftigte.

16 Bundesländer – acht Landesbezirke

Einige der IGBCE-Landesbezirke umfassen gleich mehrere Bundesländer: die Region Nord mit Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen, der Landesbezirk Nordost mit Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen, sowie die Landesbezirke Hessen-Thüringen und Rheinland-Pfalz/Saarland. Sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg sind die Landesbezirke mit den Grenzen der Bundesländer identisch. In Nordrhein-Westfalen als traditionelle Chemie- und Bergbau-Hochburg ist die Mitgliederzahl so hoch, dass die Betreuung des Bundeslandes auf die Landesbezirke Nordrhein und Westfalen aufgeteilt wurde.

Landesbezirk Baden-Württemberg

Die IGBCE vertritt in Baden-Württemberg die Interessen von rund 46.000 Mitgliedern, die größtenteils in Betrieben folgender Branchen tätig sind: Chemie, Papier, Kunststoff, Leder, Kautschuk, Glas, Fein-/Grobkeramik, Kali-/Steinsalz, Schleifmittel, Umwelt/Entsorgung, Energieerzeugung/Veredelung.
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Landesbezirk Bayern

Die IGBCE vertritt im Freistaat Bayern die Interessen von rund 75.000 Mitgliedern gegenüber der bayerischen Staatsregierung und bringt die Positionen der IGBCE in die Medien sowie in politische Foren ein – vom DGB-Bezirksvorstand Bayern über die Gremien der Sozialversicherungen bis hin zu industriepolitischen Initiativen. 
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Landesbezirk Hessen-Thüringen

Der Landesbezirk Hessen-Thüringen ist mit seinen fünf Bezirken Darmstadt, Kassel, Mittelhessen, Rhein-Main und Thüringen für rund 81.000 IGBCE-Mitglieder zuständig, die in Betrieben der Bereiche Chemie, Kunststoff, Glas, Papier, Feinkeramik, Kautschuk, Leder, Kali-/Steinsalz, Umwelt/Entsorgung, Erdöl-/Erdgasgewinnung, Schleifmittel, Bergbau, sonstige Rohstoffe und Dienstleistungen arbeiten. 
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Landesbezirk Nord

Der Landesbezirk Nord erstreckt sich im Westen bis zur niederländischen Grenze und der Landesgrenze Nordrhein-Westfalen, im Osten bis zu den Landesgrenzen Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, im Norden bis Dänemark und im Süden bis Hessen. Er betreut in 825 Betrieben derzeit rund 82.800 Mitglieder. 
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Landesbezirk Nordost

Der Landesbezirk Nordost vertritt die Interessen von gut 80.000 IGBCE-Mitgliedern gegenüber den Landesregierungen Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen und bringt die Positionen der IGBCE in die Medien sowie in die zahlreichen Gremien, politischen Foren und Veranstaltungen ein. 
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Landesbezirk Nordrhein 

Der Landesbezirk Nordrhein ist mit mehr als 100.000 Mitgliedern der mitgliederstärkste Landesbezirk der IGBCE. Er erstreckt sich im Süden bis zur Landesgrenze Rheinland-Pfalz und wird im Westen begrenzt durch die Staatsgrenzen zu Belgien und den Niederlanden. Im Norden und Nordosten bildet der Landesbezirk Westfalen die Grenze. 
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Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland 

Der Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland unterstützt die Bezirke Mittelrhein, Ludwigshafen, Mainz und Saarbrücken und ist zuständig für 78.000 IGBCE-Mitglieder in Betrieben der Bereiche Chemie, Energieerzeugung/Veredelung, Erdöl-/Erdgasgewinnung, Fein-/Grobkeramik, Glas, Kautschuk, Kunststoff, Leder, Papier, Steinkohle sowie Umwelt/Entsorgung. 
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Landesbezirk Westfalen

Der Landesbezirk Westfalen betreut in 395 Betrieben mehr als 90.000 IGBCE-Mitglieder, fast 1.800 Betriebsräte und etwa 100 Vertrauensleutekörper, die in Betrieben der Bereiche Chemie, Kunststoff, Papier, Glas, Steinkohle, Bergbauspezialgesellschaften, Grobkeramik, Bildung/Forschung, Leder, Brennstoffhandel, Umwelt/Entsorgung und Kautschuk tätig sind.
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