Dossier

Kohle-Kompromiss

Deutschland verabschiedet sich nach und nach aus der Kohleverstromung. Ein historischer Einschnitt für unsere Energieversorgung und für unsere Arbeitsplätze. Doch niemand darf ins Bergfreie fallen! Es gibt echte Chancen für die Regionen! Das hat die IGBCE in der Politik bereits durchgesetzt. 

Die Unternehmen in die Pflicht genommen

Mit den Beschlüssen zu Kohleausstiegs- und Strukturstärkungsgesetz setzen Bundestag und Bundesrat aus Sicht der IGBCE heute eine historische Wegmarke – nicht nur für die deutsche Energieversorgung insgesamt, sondern auch für die Zukunft Zehntausender Menschen, die in den Revieren und Kraftwerken arbeiten.

Mahnwachen und Demos der vergangenen Jahre

FAQ
Fragen und Antworten zum Kohleausstieg

Warum steigt Deutschland aus der Kohle aus? Was hat die IGBCE für die Beschäftigten erreicht? Wie sieht der Zeitplan für den Ausstieg aus? Wir beantworten im FAQ die wichtigsten Fragen zum Kohleausstieg.

Die Lage in den Betrieben

Kraftwerk Schwarze Pumpe
Foto: © Hartmut Rauhut
LEAG
Beschäftigte sind abgesichert

IG BCE und Arbeitgeber haben sich beim Lausitzer Braunkohlekonzern LEAG auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Kohleausstieg betroffenen Beschäftigten geeinigt. Der Tarifvertrag sieht einen grundsätzlichen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und eine substanzielle Aufstockung des staatlichen Anpassungsgelds durch das Unternehmen vor. 

Braunkohlentagebau - Schleenhain
Foto: © Christian Bedeschinski, MIBRAG
Mibrag
Sicherheit schaffen!

Der schrittweise Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung soll sozialverträglich gestaltet werden. Dafür haben wir gemeinsam hart gekämpft. So sieht es nun auch der Gesetzgeber vor. Und doch ist die Zukunft der Beschäftigten bei der Mibrag noch unklar. Wir wollen schleunigst Sicherheit für alle Kolleginnen und Kollegen!

Steag Kraftwerk Walsum
Foto: © Steag
Einigung auf Tarifvertrag zum Kohleausstieg
IG BCE und STEAG sichern Beschäftigte ab

IG BCE und Arbeitgeber haben sich beim Essener Energieversorger STEAG auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Auslaufen der Kohleverstromung betroffenen Beschäftigten geeinigt. Der Tarifvertrag sieht einen grundsätzlichen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen ebenso vor wie eine substanzielle Aufstockung des staatlichen Anpassungsgelds durch das Unternehmen.

RWE-Kraftwerk Frimmersdorf
Foto: © iStockphot.com/kruwt
RWE
Einigung erreicht!

Das Rheinland ist beim Ausstieg aus der Braunkohle besonders früh gefordert. Schon Ende dieses Jahres geht das erste Kraftwerk vom Netz, 2021 folgen drei weitere. Beim Energieversorger RWE haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die vom Auslaufen der Kohleverstromung betroffenen Beschäftigten geeinigt. 

Steinkohle in der Hand einer Bergarbeiters
Foto: © Stefan Koch
Steinkohle
Keine Auktion ohne Tarif

Nach einer langen Hängepartie herrscht nun mehr Klarheit über die Schritte auf dem Weg zum Ende der Steinkohle-Verstromung. Wir haben dafür gekämpft, dass die Beschäftigten bei den Kraftwerks-Auktionen nicht unter den Hammer kommen. Entschädigt wird nur, wer eine sozialverträgliche Lösung bieten kann.

Kraftwerk Uniper
Foto: © Uniper SE
Uniper
Paket zur sozialen Absicherung geschnürt

Nach der Unterbrechung der Tarifverhandlungen konnte jetzt doch noch das Gesamtpaket der sozialen Absicherung vereinbart werden. In der fünften Verhandlungsrunde haben sich Uniper und die Gewerkschaften auf einen Tarifabschluss zum sozialverträglichen Kohleausstieg geeinigt. Dem hat IG-BCE-Tarifkommission einstimmig zugestimmt.

Ralf Sikorski zu den Kohle-Tarifverhandlungen

Ralf Sikorski, stellvertretender Vorsitzender der IG BCE

FAQ
Alles wichtige zum Anpassungsgeld

Was ist das Anpassungsgeld? Wer hat Anspruch darauf, wie lange wird es gezahlt und wie wird es berechnet? Alle Antworten auf die drängenden Fragen zum APG haben wir für dich zusammengefasst. 

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