Aktuelle Forderungen, Abschlüsse und weitere Infos 

Wo wir für dich verhandeln

Von Chemie über Glas bis Papier - wir verhandeln für dich Tarifverträge in unseren Branchen. Bundesweit führen wir auch vor Ort Verhandlungen mit einzelnen Arbeitgebern.  

Die IGBCE zeigt Flagge
Foto: © Christian Burkert
TARIFRUNDEN SCHRITT FÜR SCHRITT
Das fordern WIR
Chemie-Tarifrunde

Eine Erhöhung der Entgelte in der Spanne von sechs bis sieben Prozent, mehr tariflichen Schutz exklusiv für IGBCE-Mitglieder und eine Modernisierung des Bundesentgelttarifvertrags: Diese drei Punkte umfasst die Forderungsempfehlung für die chemisch-pharmazeutische Industrie, die der 30-köpfige Hauptvorstand der IGBCE Ende Januar einstimmig beschlossen hat. Nun wurden die regionalen Forderungen beschlossen. In unserem umfangreichen Rundum-Paket kannst du alle aktuellen Entwicklungen nachlesen.

Kautschuk-Tarifrunde Symbolbild
Foto: © Andreas Reeg
Kautschuk-Tarifrunde

Eine deutliche prozentuale Erhöhung der Vergütungen und die schnelle Auszahlung des tariflichen Inflationsgelds: Diese Forderungsempfehlung hat die Bundestarifkommission der IGBCE in Fulda heute für die anstehende Kautschuk-Tarifrunde beschlossen. Die Gewerkschafft will die Tarifrunde für die 25.000 Beschäftigten der Branche aufgrund der wirtschaftlichen Situation vorziehen.

Papierindustrie
Foto: © Helge Krückeberg
Papier-Tarifrunde

Tarifabschluss für 40.000 Beschäftigte in der Papierindustrie: In zwei Stufen werden die Vergütungen dauerhaft um einen Festbetrag von insgesamt 200 Euro erhöht. Die Durchfahrzulage steigt auf 7,5 Prozent. Außerdem erhalten die Beschäftigten das tarifliche Inflationsgeld in drei Einmalzahlungen, insgesamt 3000 Euro netto.

Feinkeramik-Tarifrunde

Dauerhaft monatlich 300 Euro und einmalig 2000 Euro erhalten die 20.000 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie (West). Darauf haben sich heute (13. Juli) IGBCE und Keramik-Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlung in Kassel geeinigt. Die Vergütungen steigen in drei Stufen um insgesamt 300 Euro und die steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie wird in zwei Raten je 1000 Euro ausgezahlt. 

Tarifrunde LEAG

Die Vergütungen der 7.200 Beschäftigten des Lausitzer Energiekonzerns LEAG steigen ab dem 1. Dezember 2023 um 7 Prozent, mindestens aber um 240 Euro. IGBCE-Mitglieder erhalten im Oktober zusätzlich eine Sonderzahlung in Höhe von 6.000 Euro. Darauf hat sich die Energiegewerkschaft IGBCE mit den Arbeitgebern in der dritten Tarifrunde geeinigt.

Tarifrunde Zeitarbeit

Mehr Geld für Leihbeschäftigte: Die Entgelte der oberen Entgeltgruppen steigen in zwei Stufen um bis zu 13 Prozent.

TARIFRUNDEN AUF EINEN BLICK


Glasherstellung
Foto: © Michael Bader
Saint Gobain Glass und Sekurit
Einkommen steigen um insgesamt 400 Euro

Die Tarifaktionen der Gewerkschaftsmitglieder haben ihre Wirkung gezeigt! In der Schlichtung haben die IGBCE und der Arbeitgeberverband Glas und Solar für die 1900 Beschäftigten der Glashersteller Saint-Gobain Glass Deutschland und Saint-Gobain-Sekurit Deutschland eine Einigung erreicht. IGBCE-Verhandlungsführer Markus Kraft betont: „Die IGBCE-Tarifkommission dankt allen IGBCE-Mitgliedern für ihre Unterstützung.“ Folgendem Ergebnis hat die Tarifkommission einstimmig zugestimmt:

• Inflationsausgleichsprämie in Höhe 1500 Euro netto (Auszahlung in mehreren Raten)

• Vergütungen steigen stufenweise um insgesamt 400 Euro monatlich

• Erhöhung der Nachtschichtzulage in zwei Schritten auf 20 Prozent

Kraftwerk Uniper
Foto: © Uniper SE
Energieunternehmen Uniper
Vergütungen steigen stufenweise um 9 Prozent

Die Gewerkschaften IGBCE und ver.di haben sich gestern (10. April) mit dem Energiekonzern Uniper auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die Vergütungen der rund 4000 Beschäftigten steigen in zwei Stufen um insgesamt 9 Prozent und die IGBCE-Vorteilsregelung wird ausgeweitet und erhöht. Der Tarifabschluss im Detail:

Vergütungserhöhung für Arbeitnehmende: um 6 Prozent zum 1. April 2024, um weitere 3 Prozent zum 1. April 2025

Für Auszubildende: 180 Euro mehr zum 1. April 2024, weitere 70 Euro mehr zum 1. April 2025

Es gilt eine Gesamtlaufzeit von 19 Monaten bis zum 31. Oktober 2025

Gips Knauf
Foto: © Michael Bader
OSTDEUTSCHE GIPSINDUSTRIE
Zweite Tarifverhandlung weiter ohne Ergebnis

Kein Ergebnis: Am 2. April haben sich IGBCE und Arbeitgeberseite zur zweiten Tarifverhandlung für die Beschäftigten der ostdeutschen Gipsindustrie getroffen. Die Verhandlung endete ohne Ergebnis. Die Aufgaben in der ostdeutschen Gipsindustrie sind das Verarbeiten und Verkaufen von Gips. Damit sind rund 500 Mitarbeiter*innen beschäftigt, unter anderem bei den Unternehmen Knauf und Siniat. Die IGBCE-Tarifkommission fordert in dieser Tarifrunde:

Erhöhung der Löhne und Gehälter um mindestens 500 Euro

tariflich abgesicherte Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro

positive Differenzierung für IGBCE-Mitglieder

Auszubildende in der Chemie
Foto: © iStock/nd3000
Chemieunternehmen Schirm
Mehr Geld und ein Plus für IGBCE-Mitglieder

Am 8. April haben IGBCE und Schirm-Arbeitgeber erneut verhandelt und einen Abschluss erzielt. IGBCE-Verhandlungsführerin Lina Ohltmann betont: "Unter den angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir in konstruktiven Gesprächen das Bestmögliche für die Beschäftigten herausgeholt. Insbesondere für IGBCE-Mitglieder haben wir ein sehr gutes Ergebnis erreicht.“ So sieht der Abschluss im Detail aus:

Mehr Geld - rückwirkend ab Januar 2024: Die Tarifentgelte werden rückwirkend zum 1. Januar 2024 um 3,75 Prozent erhöht, ab dem 1. Januar 2025 gibt es weitere 2,5 Prozent mehr.

Deutliches Plus für IGBCE-Mitglieder: Alle IGBCE-Mitglieder im Betrieb erhalten einen zusätzlichen Urlaubstag - dauerhaft und bereits ab 2024. Außerdem erhalten alle IGBCE-Mitglieder eine einmalige Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 500 Euro mit der Entgeltabrechnung August 2024.

Inflationsausgleich: Im November wird es eine zweite Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 500 Euro gezahlt, sofern die Prognose für die EBITDA Anfang November für das Gesamtjahr positiv ist.

Chemikerin
Foto: © Srebrina Yaneva, iStockphoto
SGS Analytics Germany
Forderung beschlossen

Die Tarifkommission der IGBCE hat die Forderung für die Entgelterhöhungen der insgesamt 730 Beschäftigten des Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen SGS Analytics beschlossen. Zudem muss es einige Veränderungen in diesem Manteltarifvertrag geben. Die erste Runde der Verhandlung wird voraussichtlich im Mai 2024 stattfinden. Die IGBCE fordert dort bei einer Laufzeit von 12 Monaten:

eine Erhöhung der Vergütungen um 8,5 Prozent

einen IGBCE-Mitgliedervorteil

die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie

Für feine Düfte: Flacon-Produktion bei Gerresheimer im Frankenwald.
Foto: © Werner Bachmeier
Gerresheimer
IGBCE-Mitglieder erstreiken Abschluss

Der Abschluss bei dem Verpackungshersteller Gerresheimer in Essen steht! Mit ihrem Streik haben die IGBCE-Mitglieder 500 Euro Tabellenerhöhung, zusätzlich 2000 Euro Inflationsausgleichsprämie, Altersteilzeitplätze und eine Urlaubsgelderhöhung für IGBCE-Mitglieder erstreikt. Nach dem sechsstündigen Warnstreik verhandelten IGBCE und Arbeitgeber erneut und einigten sich am 22. März auf folgenden Tarifabschluss für die 450 Gerresheimer-Beschäftigten:

2000 Euro Inflationsausgleichsprämie netto (im März, April, Mai und Juni 2024 werden jeweils 500 Euro ausgezahlt)

500 Euro tabellenwirksame Entgelterhöhung (330 Euro Tabellenerhöhung ab 1. Juli 2024, 170 Euro Tabellenerhöhung ab 1. April 2025)

20 Euro Urlaubsgeld pro Tag Tarifurlaub exklusiv für Mitglieder der IGBCE (600 Euro pro Jahr). Das gesamte Urlaubsgeld beträgt somit für Mitglieder der IGBCE zukünftig 1.290 Euro pro Jahr.

Steag Kraftwerk Walsum
Foto: © Steag
Stromerzeuger Steag
Vergütungen sollen um 12 Prozent steigen

Bei einer Laufzeit von 12 Monaten sollen die Vergütungen der Beschäftigten von STEAG und Iqony um 12 Prozent steigen. Diese Forderung hat die Tarifkommission für die rund 6000 Beschäftigten der beiden Stromerzeuger beschlossen. Die wirtschaftliche Situation rechtfertige eine ordentliche Erhöhung der Vergütung. Die Forderungen im Detail:

Vergütungen sollen um 12 Prozent steigen

Ausbildungsvergütungen sollen überproportional angehoben werden

Laufzeit: 12 Monate

Kalksteinbruch
Foto: © depositphotos/ pisces2386
Kalk- und Dolomitindustrie
Ergebnis in der Schlichtung

Ergebnis in der Schlichtung: Am 7. März hat die Schlichtung mit der Arbeitgeberseite zu einem Ergebnis für die rund 770 Beschäftigten in der Kalk- und Dolomitindustrie Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und der Fels-Werke Rüdersdorf geführt. So sieht das Ergebnis aus:

ab 1. Januar 2024: 200 Euro Tabellenerhöhung (100 Euro für Auszubildende), ab 1. Mai 2025: weitere 3,3 Prozent Tabellenerhöhung

Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro (2000 Euro mit der nächsten Entgeltzahlung, 1000 Euro im Dezember 2024)

Laufzeit 24 Monate

Gips Knauf
Foto: © Michael Bader
Casea
Insgesamt 300 Euro auf die Tabelle!

Die Tarifkommission der IGBCE und der IG BAU hat am 8. März 2024 mit der Arbeitgeberseite folgenden Tarifabschluss für die Beschäftigten des Gips-Unternehmens Casea folgendes Ergebnis vereinbart: 

ab Mai 2024: Vergütungen steigen um 150 Euro

ab Mai 2025: Vergütungen teigen um weitere 150 Euro

Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 800 Euro

Erdgasspeicher Wingas Astora
Foto: © astora.de
Wingas - Astora
Entgelte steigen deutlich

Das Unternehmen Wingas und die Tochterfirma Astora sind in der Speicherung und im Handel von Erdgas tätig. Nach ganztägigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Arbeitgeber auf folgendes Ergebnis für die rund 250 Beschäftigten des Unternehmens verständigt: 

ab März 2024: Vergütungen steigen um 5 Prozent

das Ausbildungsangebot wird bis Ende 2025 auf dem heutigen Stand fortgeführt, nach erfolgreicher Ausbildung wird künftig ein unbefristeter Vertrag angeboten

Laufzeit: 12 Monate

Mit Beton aus einem Zementmixer wird ein Fundament gegossen.
Foto: © iStockphot.com/BanksPhotos
Zementindustrie Nordwestdeutschland
Unzureichendes Arbeitgeber-Angebot

Zweite Verhandlungsrunde vertagt: In der zweiten Runde gab es keine Einigung für die knapp 2000 Beschäftigte in der Zementindustrie Nordwestdeutschlands. Die Arbeitgeber bestritten zwar nicht die guten Ergebnisse aus 2023, nahmen aber die aktuelle Absatzschwäche und das sinkende Bruttoinlandsprodukt zum Vorwand, ein viel zu niedrige Angebot vorzulegen. IGBCE und IG BAU fordern für Beschäftigten:

Erhöhung der Entgelte

Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro

Bonus für Gewerkschaftsmitglieder

Leder erzeugende Industrie
Foto: © istock/Volodymyr Shtun
Leder erzeugende Industrie
Schlichtungsergebnis steht

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die 2300 Beschäftigten in den Gerbereien fand am 23. Februar 2024 eine Schlichtung statt. Sie war das letzte Mittel, um einen Arbeitskampf zu verhindern. Die Schlichtung war erfolgreich, so sieht das Schlichtungsergebnis aus:

Erhöhung der Stundenlöhne in der Spanne von 1,50 Euro bis 2,50 Euro von Lohngruppe 1 bis Lohngruppe 6 ab 1. April 2024, Erhöhung der Gehälter der kaufmännischen und technischen Angestellten in der Spanne von 180 Euro bis 250 Euro, deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen

Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1200 Euro in zwei Raten bis zum 31. Dezember 2024, Auszubildende erhalten 600 Euro

Laufzeit: vom 1. März 2024 bis zum 28. Februar 2025

Kunststoffproduktion
Foto: © Frank Rogner
Kunststoffindustrie Bayern
Starkes Tarifergebnis in schwieriger Zeit

Zäh und schwierig gestaltete sich die Kunststofftarifrunde in Bayern. In der dritten Verhandlungsrunde am 30. Januar einigten sich Arbeitgeberseite und IGBCE Bayern schließlich nach intensiven Diskussionen in der Nacht auf ein gemeinsames Ergebnis. Dieses bedeutet insbesondere für die unteren bis mittleren Entgeltgruppen ein deutliches Lohn- und Gehaltsplus. So sieht der Abschluss für die rund 16.500 Beschäftigten konkret aus:

2.600 Euro Euro steuerfreie Inflationsausgleichsprämie für 2024

225 Euro Sockelbetrag für jede Entgeltgruppe ab 1. Januar 2025

Laufzeit: 15 Monate (bis zum 31. März 2025)

Flachglas
Foto: © Michael Bader
Flachglasveredelung- und verarbeitungsindustrie
Abschluss erzielt!

IGBCE und Arbeitgeber haben sich für die rund 2.300 Beschäftigten in der Flachglasveredelungs und -verarbeitungsindustrie auf folgenden Tarifabschluss geeinigt:

1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie

Entgelterhöhungen: ab 1. Januar 2025: 75 Euro brutto, ab 1. April 2025: 100 Euro brutto

Laufzeit: bis zum 30. Juni 2025

Corona Test Labor
Foto: © Maksim Toome/ IG BCE / Colourbox
Synlab MVZ
Ordentliches Plus für Beschäftigte

Nach bundesweiten Warnstreiks und vier erfolglosen Verhandlungen hat sich die Laborgewerkschaft IGBCE Anfang Februar mit dem Diagnostik-Spezialisten Synlab in der fünften Tarifrunde auf einen Abschluss geeinigt. Er bringt den 3500 Beschäftigten in den medizinischen Versorgungszentren im Schnitt ein Plus von 14,6 Prozent. Die Vergütungen der Beschäftigten werden deutlich erhöht, durchschnittlich um 14,6 Prozent.

Durch lineare Erhöhungen steigen die oberen Entgelte stufenweise um insgesamt neun Prozent, die unteren Entgelte durch die Erhöhung um einen Sockelbetrag um insgesamt bis zu 16,9 Prozent

Beschäftigte erhalten einmalig eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.080 Euro netto, die in drei Raten ausgezahlt wird

IGBCE-Mitglieder erhalten einmalig 400 Euro netto zusätzlich

50 Hertz Netzbetreiber
Foto: © Merlin Nardj-Torma
Netzbetreiber 50 Hertz
TARIFABSCHLUSS EINMALZAHLUNG: NEUE MITGLIEDERSTÄRKE ZEIGT WIRKUNG

Die jüngsten Tarifverhandlungen um eine weitere Einmalzahlung haben bei dem Netzbetreiber 50 Hertz hohe Wellen geschlagen, sowohl auf Seiten der 1700 Beschäftigten als auch auf Arbeitgeberseite. Dass 50Hertz noch vor dem Jahreswechsel 2.100 Euro als Einmalbetrag an alle Beschäftigten auszahlt, ist das Ergebnis der neuen gewerkschaftlichen Mitgliederstärke im Unternehmen. Denn die Tarifkommission der Energiegewerkschaft IGBCE hat damit einen wirkungsvollen Hebel – und der wird auch im neuen Jahr wichtig sein. Die Tarifkommission hat durchgesetzt:

Einmalzahlung in Höhe von 2100 Euro

Chemielabor
Foto: © depositphotos/ angellodeco
Pharmaunternehmen Octapharma
Mindestens 330 Euro mehr monatlich

Die IGBCE-Tarifkommission hat hart gerungen, mit dem Arbeitgeber um jeden einzelnen zusätzlichen Euro verhandelt und ein sehr gutes Ergebnis erzielt: In den unteren Entgeltgruppen bedeutet das ein Plus von deutlich über 10 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten. Die Vergütungen der mehr als 650 Beschäftigten der Octapharma Produktionsgesellschaft am Produktionsstandort im niedersächsischen Springe steigen wie folgt:

Erhöhung ab 1. November 2023 um 4,7 Prozent (mindestens 180 Euro)

Erhöhung ab 1. September 2024 um 4,2 Prozent (mindestens 150 Euro)

Gesprächsvereinbarung unter anderem zu Arbeitszeit, Entlastung auf Schicht und einem Mitgliedervorteil

Mineralölwirtschaft
Foto: © Carsten Büll
Mineralölunternehmen ExxonMobil
Entgelte steigen um insgesamt 10 Prozent

Abschluss bei dem Mineralölkonzern ExxonMobil! ExxonMobil ist in der Förderung von Erdgas und Erdöl, der Verarbeitung und Vermarktung von Mineralölprodukten und in der Produktion von petrochemischen Produkten tätig. Das Unternehmen hat bundesweit mehrere Standorte. Der Abschluss bringt den knapp 800 Beschäftigten eine spürbare, tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte:

Erhöhung der Entgelte zum 1. November 2023 um 7 Prozent, Erhöhung der Entgelte zum 1. Februar um weitere 3 Prozent

Erhöhung der Schichtzulagen analog zu den Entgelterhöhungen

Laufzeit: 27 Monate

Dämmstoff
Foto: © kzenon/istockphoto
St. Gobain Isover
Ergebnis in der zweiten Schlichtung

Zweiter Schlichtungstermin bringt Ergebnis: Die IGBCE hat sich mit dem Arbeitgebern auf Tariferhöhungen und Einmalzahlungen für die mehr als 1.000 Beschäftigten des Dämmstoffherstellers Saint Gobain Isover und der Saint-Gobain Services Construction Products geeinigt. Folgendes hat die Gewerkschaft durchgesetzt:

ab 1. Juni 2023: 4,9 Prozent Tariferhöhung und ab 1. August 2024 weitere 2,6 Prozent Tariferhöhung

Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2000 Euro netto in zwei Raten (auszahlbar im Oktober 2023 und im Oktober 2024)

ab 1. Juli 2024: Angleichung der Entgelttabelle des Standorts Lübz auf 97 Prozent des Westniveaus

Reparatur
Foto: © depositphotos/photografspd
Vivawest Dienstleistungen, RHZ, HVG, Marienfeld Multimedia, Skibatron
Gemeinsam für mehr

Die Tarifkommissionen der Gesellschaften Vivawest Dienstleistungen, RHZ Handwerkszentrum, HVG Grünflächenmanagement, Marienfeld Multimedia und Skibatron haben am 5. Oktober in Gelsenkirchen über die anstehende Tarifrunde beraten. Mehr als 1200 Beschäftigte sind bei den verschiedenen handwerklichen und technischen Dienstleistern tätig. Nach einer kurzen Diskussion haben sich die Tarifkommission darauf verständigt, dem Arbeitgeber anzubieten, die Verhandlungen gemeinsam zu führen. Die IGBCE-Tarifkommissionen fordern:

Erhöhung der monatlichen Einkommen um 400 Euro

Erhöhung der monatlichen Ausbildungsvergütungen um 150 Euro

Besserstellung für IGBCE-Mitglieder

Feinkeramik
Foto: © Frank Rogner
Feinkeramische Industrie Ost
Erfolgreicher Abschluss!

In der ersten Tarifverhandlung hat sich die IGBCE mit dem Arbeitgeberverband Keramische Industrie auf einen Abschluss für die 2400 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie Ost geeinigt. Für die Beschäftigten in der Vergütungsgruppe 4 bedeutet dieser beispielsweise, dass ihre Entgelte stufenweise um insgesamt 13,5 Prozent steigen. Auf Folgendes haben sich beide Seiten geeinigt:

Vergütungen steigen in vier Stufen um insgesamt 300 Euro monatlich

2000 Euro Inflationsausgleichsprämie

ab 1. Januar 2025: einheitliche Entgelttabelle für alle Unternehmen der feinkeramischen Industrie Deutschlands

Tarif bringts Chemie
Nephrocare
Tarif als Luxus?

Tarifverhandlungen zum Manteltarifvertrag für 2100 NephroCare-Beschäftigte gestartet: Die erste Verhandlung zwischen IGBCE und Arbeitgebern verlief zäh, die Ziele der beiden Seiten klaffen weit auseinander. NephroCare ist eine Tochter des Medizintechnik-Konzerns Fresenius und betreibt deutschlandweit an 90 Standorten Dialysezentren. Darum ging es in der ersten Verhandlung:

Die IGBCE-Tarifkommission fordert die Übernahme des Manteltarifvertrags Chemie. Der Arbeitgeber möchte aber an vielen Stellen, wie Arbeitszeit, Zuschläge oder Altersfreizeiten, deutlich schlechtere Regelungen vereinbaren.

Die IGBCE-Tarifkommission verhandelt für alle Standorte, die sich in der IGBCE organisiert haben. Nach Vorstellung des Arbeitgebers sollen betriebsratslose Standorte keinen Tarifvertrag bekommen.

Industrieanlage
Foto: © Michael Bader
Industriedienstleister Xervon
Vorzeitiger Abschluss!

Das Unternehmen Xervon ist industrieller Dienstleistungen, der bundesweit Industrieanlagen errichtet und instand hält und bundesweit knapp 1000 Beschäftigte hat. Nachdem die IGBCE sich vor Kurzem schon mit der Xervon Instandhaltung und Xervon Utilities auf einen vorzeitigen Tarifabschluss geeinigt hat, hat sie jetzt auch einen vorzeitigen Tarifabschluss für die Beschäftigten des Xervon Facharbeiter- und Montageservice und des Xervon Industrial Plant Services geeinigt. Darauf haben sich IGBCE und Arbeitgeber verständigt:

Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 2000 Euro netto (1000 Euro im September 2023, 1000 Euro im Dezember 2023)

Entgelterhöhung in zwei Schritten: 5 Prozent zum 1. Januar 2025, weitere 3,9 Prozent zum 1. Januar 2026

Laufzeit: bis zum 31. Dezember 2026

Shell
Foto: © iSTock/NicolasMcComber
Energieunternehmen Shell
Tarifabschluss erzielt!

Nach schwierigen und komplexen Verhandlungen haben IGBCE und der Mineralöl- und Erdgasproduzent Shell sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Im besonderen Spannungsfeld der wirtschaftlichen Herausforderungen der Shell in Deutschland sowie der Lebensrealität der Beschäftigten mit steigenden Preisen mussten beiden Seite an ihre Schmerzgrenze gehen, um zu einem Ergebnis zu kommen, heißt es in der Tarifinfo der IGBCE. Für die bundesweit 3.600 Beschäftigten hat die IGBCE Folgendes durchgesetzt:

Erhöhung der Tarifentgelte, Ausbildungsvergütungen, Schichtzulagen und Nachtzuschläge in zwei Stufen: zum 1. Oktober 2023 um 4,7 Prozent und zum 1. Oktober 2024 um weitere 2,8 Prozent

3000 Euro Inflationsausgleichsprämie in zwei Stufen (1500 Euro im Oktober 2023 und weitere 1500 Euro im Dezember 2023)

Laufzeit: 24 Monate

Kalksteinbruch
Foto: © depositphotos/ pisces2386
Kalk- und Dolomitindustrie
9,3 Prozent Einkommenserhöhung durchgesetzt

Erste Schlichtung bringt Ergebnis: IGBCE, IG BAU und Arbeitgeber haben sich auf eine Einkommenserhöhung um 9,3 Prozent, mindestens jedoch um 336 Euro, und die Zahlung von 3000 Euro netto Inflationsausgleichsprämie für die einigen hundert Beschäftigten der Kalk- und Dolomitindustrie in NRW geeinigt. Einer der wichtigsten Arbeitgeber ist Rheinkalk mit einem großen Werk in Hönnetal. So sieht das Ergebnis aus:

5,9 Prozent Einkommenserhöhung ab 1. Mai 2023, mindestens jedoch 213 Euro

weitere 3,4 Prozent Einkommenserhöhung ab 1. Mai 2024, mindestens aber 123 Euro

3000 Euro Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten

Braunkohle
Foto: © Frank Rogner
Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft (Mibrag)
Rund 9 Prozent Plus durchschnittlich

Die IGBCE hat sich mit der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) in einer schwierigen, wirtschaftlichen Lage auf einen guten Tarifabschluss geeinigt. Die rund 1600 Beschäftigten des Unternehmens sind in der Förderung von Braunkohle tätig. In der Ecklohngruppe 5 bis 7 bedeutet das Ergebnis in Summe eine Erhöhung der Vergütung von rund 9 Prozent. So sieht der Abschluss aus:

monatliche, steuerfreie Zahlung von jeweils 150 für Juni bis November 2023, im August 2023 zusätzlich 100 Euro

ab 1. Dezember 2023: Erhöhung der Vergütungen um 150 Euro

außerdem ab 1. Dezember 2023: Anhebung der erhöhten Vergütungen um 3,2 Prozent

Feuerfest- und Säureschutzindustrie
Foto: © Safak Oguz
Feuerfest und Säureschutz
Abschluss erzielt!

In der zweiten Verhandlung haben sich IGBCE und IG BAU mit den Arbeitgebern auf einen Abschluss für die 3600 Beschäftigten in der Feuerfest- und Säureschutzindustrie geeinigt. Zu Beginn der Verhandlung hatten gut 130 Mitglieder ihrem Unmut und Ärger über das erste Angebot der Arbeitgeber vor dem Verhandlungshotel lautstark Luft gemacht. Das zeigte Wirkung: Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich auf ein Ergebnis, das in der Vergütungsstufe E 6, Stufe 2, einer Erhöhung von mehr als 10 Prozent plus 2000 Euro (netto) Inflationsprämie entspricht. So sieht es aus:

Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in zwei Tranchen je 1000 Euro (ab 1. Juli 2023 und ab 1. Juli 2024)

ab 1. August 2023: 200 Euro Tabellenerhöhung (150 Euro für Auszubildende), ab 1. August 2024: 3,6 Prozent Tabellenerhöhung (50 Euro für Auszubildende)

Laufzeit: 24 Monate

Vattenfall-Pumpspeicherwerk Wendefurth
Foto: © Vattenfall
Energieunternehmen Vattenfall
Verhandlungsergebnis erzielt

Die dritte Verhandlungsrunde für rund 1000 Vattenfall-Beschäftigten wurde von eindrucksstarken Warnstreiks begleitet und brachte nach einem 11-stündigen Verhandlungsmarathon das Ergebnis:

ab 1. Juli 2023: 6,2 Prozent Entgelterhöhung, ab 1. August 2024: Entgelterhöhung um weitere 3 Prozent

1300 Euro Inflationsausgleichsprämie

Mitgliederbonus: IGBCE-Mitglieder erhalten ab sofort 1 zusätzlichen Freistellungstag pro Halbjahr

BP Europa SE
Foto: © BP Europa SE
bp Europa SE & Castrik Germany
Abschluss erreicht

In konstruktiven Verhandlungen konnten sich die IGBCE und bp Europa SE & Castrol Germany in Bochum auf einen Tarifabschluss für die rund 1500 Beschäftigten verständigen. So sieht er aus:

  • ab dem 1. September 2023 erhöhen sich die Entgelte um 4 Prozent
  • ab dem 1. Juni 2024 erhöhen sich die Entgelte um weitere 3,1 Prozent
  • Laufzeit: 24 Monate
Erdölindustrie
Foto: © ssuaphoto/ istockphoto
Erdölunternehmen MB Well Services
Ergebnis erzielt

Die MB Well Services ist ein Zusammenschluss der Erdöl-Erdgas Workover und der Koller Workover & Drilling mit Hauptsitz in Salzwedel. In der zweiten Verhandlung einigten sich IGBCE und Arbeitgeber auf einen Abschluss. Die IGBCE-Tarifkommission stimmte folgendem Ergebnis für die rund 340 Beschäftigten zu:

  • 1. Juni 2023: Erhöhung der Entgelte um 4 Prozent, 1. Juni 2024: Erhöhung der Entgelte um weitere 2 Prozent
  • 3000 Euro steuerfrei (Inflationsausgleichsprämie) in 6 Zahlungen 
  • Ende der Laufzeit am 31. Mai 2025
EEW
Foto: © Christian Burkert
Energy from Waste (EEW)
Einigung in dritter Verhandlung erzielt

In der dritten Tarifverhandlung am 2. Mai haben sich IGBCE und Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss für die 1.150 Beschäftigten von Energy from Waste geeinigt. Das Unternehmen erzeugt aus Abfall Energie. Die Entgelte der Beschäftigten steigen im Schnitt pro Jahr um 8,7 Prozent in Addition aller Entgeltkomponenten, wobei durch den Sockelbeitrag gerade niedrige Entgelte bessergestellt werden. Der Tarifvertrag läuft 18 Monate. So sieht das Ergebnis der schwierigen Verhandlung im Detail aus: 

  • im Juni 2023: Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro
  • ab 1. Juli 2023: Erhöhung der Entgelte um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro
  • ab 1. Juli 2023: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen auf folgende Beträge: im 1. Ausbildungsjahr 1.050 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 1.150 Euro, im 3. Ausbildungsjahr 1.300 Euro und im 4. Ausbildungsjahr 1.400 Euro
Glasindustrie
Foto: © Frank Rogner
Behälterglashersteller Verallia
Tarifaktionen der IGBCE-Mitglieder haben Wirkung gezeigt

In der zweiten Tarifverhandlung zwischen der IGBCE-Tarifkommission und dem Bundesarbeitgeberverband Glas + Solar (BAGV) haben sich beide Seiten auf ein Ergebnis für die 1900 Beschäftigten des Behälterglasherstellers Verallia geeinigt. IGBCE-Mitglieder hatten  Es enthält deutliche, dauerhafte Steigerungen der Entgelttabelle und zwei satte Einmalzahlungen:

  • Vergütungen steigen stufenweise dauerhaft um insgesamt um 360 Euro
  • Zahlung der Inflationsausgleichsprämie  in Höhe von 2200 Euro netto in zwei Raten
  • Laufzeit: bis zum 31. März 2025
Ölfeld Mittelplate
Foto: © Wintershall
Wintershall Dea
Guter Kompromiss

In der vierten Runde der diesjährigen Tarifverhandlung haben sich Wintershall Dea und die  IGBCE auf folgenden Kompromiss für die bundesweit 1200 Beschäftigten des Erdgas- und Erdölunternehmens geeinigt:

  • Erhöhung der monatlichen Vergütungen in zwei Stufen: um 5,5 Prozent zum 1. April 2023, um weitere 3 Prozent zum 1. März 2024
  • Überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen
  • Tarifliches Inflationsgeld in Höhe von 3000 Euro netto in zwei Auszahlungen (1500 Euro im April 2023, 1500 Euro im Januar 2024)
Folien
Foto: © iStockphoto.com/MagicDreamer
Obermaterialien-Hersteller Surteco
Vergütungen steigen um 6,8 Prozent

Bis zum Schluss haben IGBCE und Arbeitgeber gerungen, um ein Ergebnis zu erzielen, mit dem beide Seite leben können. Surteco, der Hersteller von Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis, hat an seinen drei Standorten im Augsburger, Duisburger und Münsteraner Raum rund 1.300 Beschäftigte. Auf folgenden Abschluss haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber geeinigt: 

  • Erhöhung der Entgelte zum 1. April 2023 um 3,3 Prozent, Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 40 Euro
  • Erhöhung der Entgelte zum 1. März 2024 um 3,5 Prozent, Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 50 Euro
  • steuerfreie Inflationsausgleichsprämie: jeweils 750 Euro im Februar 2023, im Juli 2023, im Januar 2024 und im Juli 2024
Hohlglas (1)
Hohlglasverarbeitung und -veredlung
3000 Euro netto Auszahlung und 325 Euro dauerhafte Tabellenerhöhung

Einmalig 3.000 Euro netto und dauerhaft 325 Euro mehr Entgelt: Darauf hat sich die IGBCE mit den Arbeitgebern in der ersten Verhandlung der Tarifrunde in der Hohlglasveredelungs- und Hohlglasverarbeitungsindustrie geeinigt. Die 2300 Beschäftigen der Branche veredeln und verarbeiten beispielsweise Röhren aus Glas zu Pharmaverpackungen oder Laborausstattungen.

  • Ab dem 1. November 2022 erhält jede*r Vollzeitbeschäftigte monatlich 150 Euro netto mehr pro Monat über einen Zeitraum von 20 Monaten. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Zahlungen anteilig, Auszubildende bekommen 20 mal 135 Euro netto pro Monat.
  • Ab dem 1. Januar 2023 steigen die Vergütungen dauerhaft um 100 Euro pro Monat, ab dem 1. Januar 2024 um 100 Euro und ab dem 1. Juni 2024 um weitere 125 Euro. Die Ausbildungsvergütungen werden ab dem 1. Juni 2024 um 160 Euro monatlich erhöht.
  • Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. Juni 2024.

O-I Glasspack Glasproduktion
Foto: © O-I Glasspack
Behälterglashersteller O-I Glasspack
Dickes Plus für Beschäftigte

Erfolgreiche Schlichtung bei O-I Glasspack: Gewerkschaft und Arbeitgeber des Behälterglasherstellers haben den Schlichterspruch angenommen. Die 650 Arbeitnehmer*innen des Behälterglasherstellers sind an den Standorten in Düsseldorf, Rinteln und Holzminden beschäftigt. Das Schlichtungsergebnis sieht folgendermaßen aus:

  • Rückwirkend und dauerhaft steigen ab dem 1. August 2022 die Vergütungstabellen um 120 Euro pro Monat. Auch die Ausbildungsvergütungen werden rückwirkend deutlich erhöht.

  • Ab dem 1. Januar 2023 erhält jede*r Vollzeitbeschäftigte außerdem monatlich 200 Euro netto mehr pro Monat über einen Zeitraum von 15 Monaten und damit insgesamt 3.000 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Zahlungen anteilig, Auszubildende bekommen 15 mal 100 Euro netto, insgesamt also 1500 Euro.

  • Ab dem 1. August 2023 werden die Vergütungen um 120 Euro und ab dem 1. Februar 2024 um weitere 120 Euro pro Monat erhöht. Auch die Ausbildungsvergütungen steigen erneut deutlich. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Mai 2024.

Labor Chemie
Foto: © Neznam/ Colourbox
Synlab Leverkusen
Inflationsgeld + 2 Prozent Erhöhung

Tarifabschluss beim medizinischen Versorgungszentrum Synlab Leverkusen: Im Rahmen der Verhandlungen um den Entgelttarifvertrag, der zum 1. Juli 2023 in Kraft treten soll, hat die IGBCE die Gelegenheit genutzt, um über eine schnelle Entlastung der Beschäftigten zu verhandeln. Alle, die unter den Geltungsbereich des Manteltarifvertrags fallen, profitieren nun davon. Auf folgendes Ergebnis haben sich IGBCE und Arbeitgeber geeinigt: 

  • Erhöhung der Vergütungen um 2 Prozent zum 1. Januar 2023
  • Zahlung eines Inflationsgeldes von jeweils 250 Euro im Dezember 2022, März 2023, Juni 2023, September 2023 und Dezember 2023 - insgesamt 1.250 Euro (für Teilzeitbeschäftigte anteilig) 
WISAG Produktionsservice
Foto: © WISAG Industrie Service Holding, 2021.
Dienstleistungskonzern WISAG
Tariferfolg errungen

Gute Nachrichten für alle IGBCE-Mitglieder beim WISAG Produktionsservice: Die gemeinsame Tarifkommission aus IG BAU, IG Metall und IGBCE hat für die 10.000 WISAG-Beschäftigten ein gutes Tarifergebnis erzielt. Die WISAG Produktionsservice unterstützt Unternehmen in der Produktion, in der Instandhaltung und der Industriemontage. Die Beschäftigten übernehmen beispielsweise Aufgaben in der technischen Reinigung, in der Produktionslogistik oder in der Komponentenfertigung. Ihre Einkommen steigen in 3 Stufen: 

  • Stufe 1: Ab Oktober 2022: Der Lohneinstieg (Entgeltgruppe 1) erhöht sich um 12,6 Prozent auf 13 Euro pro Stunde. Die Löhne der Entgeltgruppen 2 und 3 erhöhen sich um 9,3 Prozent bzw. 4,7 Prozent.
  • Stufe 2: Ab Januar 2023: Die Löhne Gehälter der Entgeltgruppen 4 bis 14.2 werden um 4,5 Prozent erhöht.
  • Stufe 3: Ab Januar 2024: Alle Entgeltgruppen werden um 3,8 Prozent erhöht. 
Maxam
Foto: © Frank Rogner
Sprengstoffhersteller Maxam
Abschluss erzielt

Die dritte Verhandlung für die Beschäftigen des Sprengstoffhersteller Maxam und des Fertigers von Schwarzpulver und Zündschnüren, Wano, brachte das Ergebnis. In beiden Unternehmen arbeiten insgesamt etwa 300 Beschäftigte an mehreren Standorten bundesweit. Für sie haben sich IGBCE und Arbeitgeber auf folgendes Ergebnis geeinigt:

  • ab 1. August 2022 100 Euro Tabellenerhöhung
  • ab 1. Juni 2023 70 Euro Tabellenerhöhung
Wismut Löbichau
Foto: © iStockphoto.com/torstengrieger
Wismut
Tarifabschluss erzielt

Die Hauptaufgabe des Unternehmens Wismut mit 1000 Beschäftigten besteht in der Sanierung und Rekultivierung der Hinterlassenschaften des Wismut-Bergbaus. Die Tarifkommission der IGBCE hat sich in der diesjährigen Tarifrunde auf ein Ergebnis mit den Arbeitgebern geeinigt. Sie schätzt dieses Ergebnis als durchaus positiv ein, es bedeutet einen monatlichen  Betrag in Höhe von 266 Euro, da die Laufzeit nur 6 Monate beträgt und die neuen Tarifverhandlungen bereits Anfang 2023 fortgeführt werden. Die Einigung: 

  • Einmalzahlung in Höhe von 1.600 Euro
  • Auszahlung spätestens im Dezember 2022
  • Laufzeit bis 30. April 2023
Glasfassaden
Foto: © iStockphoto.com/olaser
Glashersteller Pilkington
400 Euro dauerhaft und 2.600 Euro netto einmalig

Ergebnis in erster Schlichtung erreicht: Im festgefahrenen Tarifkonflikt für die 2700 Beschäftigten des Glasherstellers Pilkington ist in der Schlichtung Ende April ein einstimmiges Ergebnis erreicht worden, das den Beschäftigten ein sattes Plus im Portemonnaie bringt.

„Die Tarifkommission bedankt sich für die Unterstützung bei allen IGBCE-Mitgliedern und insbesondere bei unseren Kolleginnen und Kollegen, die unsere Tarifaktionen in den Werken besucht und unterstützt haben. Ohne uns IGBCE-Mitglieder in den Pilkington-Werken und -Verwaltungen gäbe es solche Tarifabschlüsse nicht", betont Markus Kraft, Verhandlungsführer der Glasgewerkschaft IGBCE.


Das Ergebnis im Detail:   

  • insgesamt 2.600 Euro netto Inflationsausgleichsprämie (1.400 Euro werden im Mai 2023 ausgezahlt, weitere 1.200 im April 2024)
  • zweistufige dauerhafte tabellenwirksame Erhöhung um insgesamt 400 Euro (Erhöhung um 200 Euro jeweils zum 1. Juli 2023 und zum 1. Oktober 2024)
  • der neue Entgelttarifvertrag ist zum 31. März 2025 erstmals kündbar
Hausfassade Haus
Foto: © IG BCE/ colourbox.de
Wohnungsanbieter Vivawest
Entgelte steigen im Schnitt um 9 Prozent

Die Tarifkommission der IGBCE einigte sich mit Vivawest Wohnen, einem der größten Wohnungsanbieter in Nordrhein-Westfalen, bereits in der ersten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss. Die 1.000 Beschäftigten des Unternehmens bekommen ein ordentliches Lohnplus: Im Schnitt gibt es 9 Prozent mehr Geld. Der Abschluss im Detail:

  • vom 1. Juli bis 30. Juni 2023: monatlicher Energiekostenzuschuss für IGBCE-Mitglieder in Höhe von 50 Euro als Gutschein
  • ab 1. September 2022: die individuellen Vergütungen steigen einheitlich um 3.950 Euro im Jahr; das entspricht im Schnitt einem Plus von 6 Prozent
  • ab 1. September 2022: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 80 Euro
  • ab 1. Juli 2023: Erhöhung der Vergütungen um 3 Prozent und Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 50 Euro
Dämmstoff
Foto: © kzenon/istockphoto
St. Gobain Weber
Abschluss bei zweiter Schlichtung

Einigung bei zweiter Schlichtung: Am 21. April hat sich die gemeinsame Tarifkommission von IG BAU und IGBCE mit dem Dämmstoffhersteller St. Gobain Weber auf ein Ergebnis geeinigt. Zuvor hatte die Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Für die 1.000 Beschäftigten haben IGBCE und IG BAU durchgesetzt:

  • 1. April 2022: Entgelte werden um 3,5 Prozent mindestens aber um 110 Euro erhöht (bezogen auf das 100 Prozent-Gitter)
  • 1. April 2023: Entgelte steigen um weitere 3,4 Prozent
  • Laufzeit des Tarifvertrags: 25 Monate (bis zum 29. Februar 2024)
Fotoentwicklung
Foto: © Cewe
Fotoentwicklung
6,8 Prozent Plus durchgesetzt

In der dritten Verhandlung für die bundesweit mehr als 2.000 Beschäftigten in der industriellen Fotoentwicklung - die Fotofinisher -  hat sich die Tarifkommission der IGBCE mit den Arbeitgebern auf einen Abschluss geeinigt. Unter anderem steigen die Vergütungen stufenweise um insgesamt 6,8 Prozent. Die Beschäftigten sind im Druck von Fotobüchern, Fotokalendern und anderen individuellen Fotoprodukten unter anderem bei Cewe und Fuji tätig. Verständigt haben beide Seite sich unter anderem auf Folgendes:

  • ab 1.3.2022: 3,5 Prozent Tariferhöhung
  • ab 1.8.2023: 3,3 Prozent Tariferhöhung
  • Laufzeit bis 31.7.2024
Lausitzer Wasserwerke
Foto: © Copyright der LWG
LWG Lausitzer Wasser
Auf Tarifabschluss verständigt

Bei dem Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen LWG haben die Tarifparteien folgendes Ergebnis für die rund 170 Beschäftigten erzielt:

  • stufenweise Entgelterhöhung um insgesamt 5,1 Prozent
  • 900 Euro Corona-Bonus, zahlbar im März 2022
  • 35 Euro vermögenswirksame Leistungen pro Monat nur für IGBCE-Mitglieder
Skytanking Berlin Tegel
Foto: © Merlin Nadj-Thoma
Flughafenbetanker
800 Euro Corona-Zahlung + stufenweise insgesamt 225 Euro Entgeltplus

Die IGBCE-Tarifkommission hat sich mit der Skytanking Frankfurt GmbH auf ein Tarifergebnis geeinigt. Für die rund 75 Flughafenbetanker am Frankfurter Flughafen hat sie unter anderem durchgesetzt:

  • zweistufige Entgelterhöhung um insgesamt 225 Euro brutto 
  • Corona-Zahlung in Höhe von 800 Euro netto
  • Laufzeit: 24 Monate bis zum 31. Dezember 2023
Flusslandschaft
Foto: © iStockphoto.com/Markus Thoenen
Landschaftsagentur Plus
Bescherung vorgezogen!

Die knapp 30 Beschäftigten der Landschaftsagentur Plus sind in NRW, im Saarland und in Hessen in der Umweltplanung tätig. Bereits in der ersten Verhandlungsrunde haben sich Arbeitgeber und IGBCE-Tarifkommission geeinigt: 

  • Zweistufige Entgelterhöhung zum 1. Februar 2022 um zum 1. August 2023 um insgesamt 5,1 Prozent
  • Einmalzahlung in Höhe von 1.200 Euro für IGBCE-Mitglieder, 100 Euro für Nicht-Mitglieder
  • Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2024
Glasproduktion
Foto: © Andreas Reeg
Glasindustrie Ost
Mindestens 4,1 Prozent mehr Geld ab nächstem Monat

Im Tarifbereich Glas Ost sind rund 3000 Arbeitnehmer*innen beschäftigt. Bei der Verhandlung in Erfurt konnte die IGBCE-Tarifkommission ein vorzeigbares Tarifergebnis  erzielen. Sie hat durchgesetzt:

  • 4,1 Prozent Entgelterhöhung ab 1. Januar 2022
  • die Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1. April 2022: 1. Ausbildungsjahr um 100 Euro auf 880,00 Euro, 2. Ausbildungsjahr um 100 Euro auf 930 Euro, 3. Ausbildungsjahr um 70 Euro auf 1.000 Euro, 4. Ausbildungsjahr um 60 Euro auf 1.100 Euro
  • Laufzeit: 15 Monate bis zum 31. März 2023
Skytanking Tegel
Foto: © Merlin Nadj-Thoma
Flughafenbetanker Sun Jet Services
Tarifabschluss erzielt!

Für die Beschäftigten bei der Flughafenbetankung auf den Flughäfen Düsseldorf und Köln hat die IGBCE sich mit den Arbeitgebern auf einen Tarifabschluss geeinigt. Für die dortigen Beschäftigten bei Skytanking Germany hat die Gewerkschaft durchgesetzt:

  • ab dem 1. Januar 2022: Anhebung der Entgelte um 100 Euro brutto für Altverträge (vor dem 1. Oktober 2017 abgeschlossen), Anhebung der Entgelte um 125 Euro brutto für Neuverträge (ab dem 1. Oktober 2017 abgeschlossen)
  • 100 Euro Corona-Bonus, zahlbar mit der Dezember-Abrechnung
  • Laufzeit: 18 Monate
RAG
Foto: © Thomas Limberg
RAG
Neues Tarifwerk steht

Der Branchenverband Steinkohle und Nachbergbau und die IG BCE haben das Tarifwerk „Steinkohle Nachbergbau“ unterzeichnet. Damit wird fast drei Jahre nach Einstellung der Steinkohlenförderung in Deutschland die Tarifwelt in die Nachbergbauzeit überführt und die Zukunft der RAG Aktiengesellschaft mitgestaltet. Die RAG Aktiengesellschaft bündelt nach dem Auslauf des aktiven deutschen Steinkohlenbergbaus Ende 2018 sämtliche Aktivitäten der Ewigkeitsaufgaben. Für die knapp 500 Beschäftigten haben sich beide Seiten auf folgende Punkte geeinigt:

  • variable Vergütung, die bis 2024 einen Einkommenszuwachs von 5 Prozent garantiert
  • Entgeltbaustein Vorsorge in Höhe von jährlich 750 Euro, den die Beschäftigten in eigener Initiative und Verantwortung zur privaten Vorsorge nutzen sollen
  • flexible Arbeitsbedingungen: Einführung moderner Zeitwertkonten, Beschäftigten können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten
BP Europa SE
Foto: © BP Europa SE
Mineralöl- und Energieunternehmen BP
Tarifabschluss erzielt

Bei dem Mineralöl- und Energieunternehmen BP haben sich IG BCE und Arbeitgeber für die 1800 Beschäftigten in den Geschäftsbereichen "Fuels Marketing" und "Lubes Marketing" auf einen Abschluss geeinigt: 

  • Einmalzahlung und stufenweise insgesamt 3,4 Prozent Tariferhöhung
  • 1 Jahr garantierte Übernahme der Auszubildenden bis 30. Juni 2023
  • Laufzeit bis zum 30. Juni 2023


Glasindustrie Hohlglas
Foto: © Michael Bader
Hohlglaserzeugungsindustrie
Deutliches Plus für Beschäftigte vereinbart

Abschluss bei den gemeinsamen Tarifverhandlungen der Landesgruppe Rhein-Weser, Ardagh, Heye International und UniMould! Verhandelt wurde dort für Beschäftigte, die in der Erzeugung von Hohlglas, also von Glasbehältern, tätig sind. Folgende Punkte hat die IG BCE mit dem Bundesarbeitgeberverband Glas & Solar für sie vereinbart:

  • Entgelte steigen stufenweise um insgesamt 2,5 Prozent, Ausbildungsvergütungen überproportional
  • stufenweiser steuerfreier Corona-Bonus in Höhe von insgesamt 450 Euro (225 Euro für Auszubildende)
  • Laufzeit des Tarifvertrags: 16 Monate
Erdgas
Foto: © Christian Burkert
Gasversorgungsunternehmen Storengy
Abschluss bringt Beschäftigten mehr Geld

150 Beschäftigte sind an den deutschlandweit sechs Speicher- und zwei Verwaltungs- bzw. Wartungsstandorten des Erdgasspeicherbetreibers Storengy tätig. Für sie hat sich die IG-BCE-Tarifkommission auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der Tarifvertrag läuft bis zum 29. Februar 2024: 

  • ab 1. September 2021: 2,3 Prozent mehr Entgelt
  • 700 Euro Corona-Bonus, zahlbar im September 2021
  • ab 1. Dezember 2022:  Vergütungen steigen um 110 Euro 
BVEG (1)
Foto: © Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V.
Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie
Deutliche Tariferhöhung gefordert

Der Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) vertritt als Wirtschaftsverband deutsche Erdgas- und Erdölförderunternehmen der für sie tätigen Dienstleistungs- und Zulieferfirmen sowie der Betreiber von Untergrundspeichern. Für die Beschäftigten im Bereich Transport hat die IG-BCE-Tarifkommission folgende Forderung beschlossen:

  • eine Tariferhöhung, die deutlich über der Inflationsrate liegt
  • eine Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten
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Tarifdatenbank

Nur für Mitglieder: Tarifverträge im Wortlaut. Die Tarifdatenbank bietet IGBCE-Mitgliedern Einblick in die aktuellen Tarifverträge der von der Gewerkschaft betreuten Branchen und Unternehmen.

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