Gutes Feedback zum Online-Frauentag
Zwar musste der 6. IG-BCE-Frauentag rein virtuell stattfinden. Doch das nahm der Delegation des gastgebenden Landesbezirks nicht den Ehrgeiz, für ihr Thema „Frauen in Führung“ einzustehen. „Frauen haben erwiesenermaßen eine sehr gute Sozialkompetenz und sehen Dinge oft aus anderen Blickwinkeln“, weiß Julia Kochems, Betriebsrätin bei RAG in Ensdorf.
Julia Kochems verfolgte den Frauentag bei sich zu Hause (Foto).
„Das stelle ich immer wieder in der Arbeit unseres beinahe paritätisch besetzten Gremiums fest.“ Sie wünscht sich, dass in den oftmals noch männerdominierten Führungsetagen mehr Frauen – und damit auch mehr Empathie – Einzug halten.
Kochems weiß, wovon sie spricht – arbeitet sie doch bei einem Unternehmen, welches jahrzehntelang fast nur Männer beschäftigte. „Aber wir befinden uns in einem Transformationsprozess, in dem auch bei diesem Thema ein Umdenken stattfindet“, lobt sie.
Voll des Lobs ist sie auch darüber, dass der Frauentag nicht ausfiel: „Eigentlich bin ich eine Netzwerkerin vor Ort. Das ging jetzt leider nicht. Doch dass der Frauentag zumindest virtuell zustande kam, war ein tolles Signal. Und mit den Videos der vielen Kolleginnen und unserer bezirkseigenen WhatsApp-Gruppe fühlte ich mich dennoch in geselliger Runde.“
„Der Frauentag war ein Startschuss, bei den Themen lebensphasenorientierte Arbeitszeit und gleiche berufliche Entwicklungschancen nochmal nachzulegen und dazu mit den Arbeitgebern vertieft ins Gespräch zu gehen“, kommentiert Landesbezirksfrauensekretärin Jessica Rauch. „Die Zeit ist reif, die partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Fürsorgearbeit betrieblich einzufordern.“
Zugleich zeigt sich Rauch zufrieden mit der im Vorfeld des Frauentags stattgefundenen Werbeaktion. „Die Gewinnerinnen stehen fest. Die Gutscheine erhalten die Kolleginnen in Kürze.“